Licht und Anzündhilfen

Grundsätzliches

Feuerzeug Foto: Harald Baris

Licht und Feuer sind seit Urzeiten wesentliche Voraussetzungen für das Leben und Überleben. Licht hilft uns bei der Orientierung, auch auf engstem Raum (z.B. im Zelt) Feuer spendet uns Wärme und wir bereiten damit unsere Nahrung zu.

Offenes Feuer, zum Beispiel Kerzen, bergen jedoch auch die Gefahr ungewollt die eigene Ausrüstung zu zerstören. Leuchtmittel können unseren Aufenthaltsort verraten.

Grundsatz: So viel Feuer oder Licht wie notwendig, aber so wenig wie möglich.

 

 

Taschenlampe

Taschenlampe Foto: Harald Baris

Taschenlampen sollten robust und zumindest spritzwassergeschützt sein. Vorteilhaft ist es, wenn der Fokus der Lampe variiert werden kann (Breiter Strahl auf kurze Distanz, enger Strahl auf weite Distanz). Das Modell im Bild kann Räume gut ausleuchten, bietet aber auch auf Entfernungen über 100m eine ausgezeichnete Leuchtkraft.

Es kommt nicht darauf an wie groß eine Lampe ist. Es sei denn, Du willst diese auch als Schlagstock verwenden. Wichtig ist, dass sie gut in der Hand liegt, leicht zu verstauen ist und nicht zuviel Strom verbraucht. Taschenlampen mit Akkus sparen zwar den Transport von Ersatzbatterien, allerdings werden auch die besten Akkus auf lange Sicht gesehen schwächer. Vor allem dann, wenn Du den Akku nach jedem Gebrauch lädtst (Memory-Effekt).

Bewahre die Taschenlampe stets so auf, dass Du sie auch bei völliger Dunkelheit findest!

 

Winkellampe

Winkellampe Foto: Harald Baris

Winkellampen können an Körper und Ausrüstung so angebracht werden, dass ihr Licht in die gewünschte Richtung fällt. Im Allgemeinen verfügen sie auch über eine "Morsefunktion", damit kann man Signalkodes übertragen. Filter in unterschiedlichen Farben (rot, grün, gelb, usw.) können ebenfalls angebracht werden. Auch damit können "Botschaften" gesendet werden. Auch in der Funktion als Positionslampe oder beim Einweisen von Kraftfahrzeugen macht das Sinn.

Der Fokus dieser Lampen ist nicht variabel, die Leuchtkraft dennoch meist ausreichend.

Es gibt auch rechteckige Signaltaschenlampen, die mittels Lederband an Körper und Ausrüstung getragen werden können ( z.B. die Bundeswehr-Signallampe). Diese verfügen oft über eine Abdeckung mit der das Licht abgeschirrmt wird. So kannst Du z.B. die Karte lesen ohne, dass das Leuchten auf weite Entfernungen erkannt werden kann.

 

Laterne

Campinglampe Foto: Harald Baris

Laternen sind im Zelt oder am Lagerplatz ein gutes Hilfsmittel. Du kannst sie an geeigneten Stellen aufstellen oder aufhängen.

Gaslaternen oder solche mit Kerzen sind praktisch und geben zusätzlich auch ein gewisses Maß an Wärme ab, bergen aber auch Feuergefahren in sich. Avhte darauf. dass diese Lampen auch nach dem Betrieb noch eine Zeit lang heiß sind und daher nicht in der Nähe von brennbarem Material angebracht bzw. erst nachdem sie abgekühlt sind verstaut werden!

Batterie betriebene Leuchten sind in der Anwendung unproblematisch, sollten allerdings nicht der Feuchtigkeit ausgesetzt werden. (Außer sie sind spritzwasserdicht)

 

Knicklicht

Knicklichter erzeugen ihr Licht durch chemische Reaktionen, die nach dem Knicken einsetzen. Es gibt diese in verschiedenen Farben und sie verfügen über ausreichende Leuchtkraft. Besonders geeignet sind sie um Positionen und Wege zu markieren (zum Beispiel vom Zelt zur Latrine).

Du kannst sie, da sie kaum Wärme erzeugen, auch an Kleidung und Ausrüstung anbringen. Dies empfiehlt sich bei Märschen entlang von Straßen und Wegen um Kraftfahrzeuge auf Dich aufmerksam zu machen und somit Unfälle zu verhindern.

Nachteil: Du kannst Knicklichter nicht abdrehen und mußt sie verbergen, wenn Du nicht gesehen werden willst.

 

 

Feuerzueg

Feuerzeug Foto: Harald Baris

Feuerzeuge gibt es in vielen Varianten. Vom billigen Wegwerf-Feuerzeug, über Sturmfeuerzeuge bis zum edlen Designerstück. Betrieben werden sie mit Gas oder Feuerzeugbenzin.

Für den Outdoor-Einsatz sollte das Feuerzeug robust, gegen Spritzwasser geschützt sein und über ausreichende Kapazität verfügen. (Besonders in der warmen Jahreszeit verdampft Benzin relativ schnell, auch wenn das Feuerzeug nicht verwendet wird)

Die Flamme des Feuerzeuges sollte gegen Wind geschützt sein (Sturmfeuerzeuge) oder so kräftig, dass auch starker Wind sie nicht zum erlöschen bringt.

Der Zündmechanismus ist entweder Feuerstein (da solltest Du auch Ersatz dabei haben) oder Piezo-Zündung. Piezo-Zündung ist zwar relativ zuverlässig, wenn sie jedoch nicht mehr funktioniert kann sie nicht getauscht werden.

Achtung: In der Nähe von offenem Feuer oder bei starker Sonneneinstrahlung können Feuerzeuge explodieren, oder sich selbst entzünden. Dies kann, wenn Du sie am Körper trägst zu Verletzungen führen.

 

Streichhölzer

Zündhölzer Foto: Harald Baris

Neben den allgemein gebräuchlichen Streichhölzern (meist mit Schwefelkopf) gibt es Sturm-Streichhölzer, wasserfeste Streichhölzer und Überallzünder.
Eine Spezialität ist das sogenannte "permanent Match", dieses fällt jedoch eher in die Kategorie Feuerzeuge (Es verfügt über einen mit Watte gefüllten Benzintank)

Achtung: In der Nähe von offenem Feuer oder bei starker Sonneneinstrahlung sich Streichhölzer selbst entzünden. Dies kann, wenn Du sie am Körper trägst zu Verletzungen führen.

Sturmstreichhölzer:

Sturmstreichhölzer sind Streichhölzer mit langem Schwefelkopf, die bei starkem Wind nicht leicht zu löschen sind.

wasserfeste Streichhölzer:

wasserfesten Streichhölzern macht es nichts aus, wenn sie mal etwas nass werden.
Durch eine spezielle Behandlung lassen sie sich auch im feuchten Zustand entzünden.
Daher eignen sie sich ideal für alle Outdoor-Unternehmungen und fürs Camping.

Überall-Zünder:

Diese Streichhölzer zünden auf fast jeder rauhen Oberfläche.

 

Zundholzbehälter Foto: Harald Baris

Obwohl Streichhölzer in einer Schachtel gekauft werden und - wie oben beschreiben - auch wasserfeste Varianten existieren, empfehle ich Dir zumindest einige in einem wasserdichten Behälter aufzubewahren (siehe Bild).

 

Feuerstarter

Anzündhilfe Foto: Harald Baris

Feuerstarter gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Du erzeugst damit mittels Reibung einen Funkenstrahl, der das Unterzündmaterial entzündet. Sie sind also bestens geeignet ein Feuer zu entfachen. Das Unterzündmaterial sollte jedoch trocken und nicht zu grob sein.

 

Unterzündmaterial

Das Unterzündmaterial sollte trocken und nicht zu grob bzw. groß sein.

Geeignet sind kleine, trockene Äste, Birkenrinde, Holzspäne, Torf, trockenes Moos, Tannenzapfen und ähnliches. Selbstverständlich auch Papier.

Trockenesbit hilft ein Feuer rasch zu entfachen und am Leben zu erhalten.

 

 

Harald Baris

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