pflanzliche Nahrung

Eßbarkeitsregeln

Iss niemals größere Mengen selbst zubereiteter unbekannter Pflanzen, ohne diese zuvor geprüft zu haben. (Wenn die Pflanzen beim Kochen schlecht riechen: NICHT essen!)

Grundsätzlich sind Pflanzen, die von Nagetieren oder Pflanzenfressern gefressen werden können, auch für den Menschen genießbar. (Fressspuren) Aber Vorsicht! z.B. Tollkirsche, Mutterkorn, Schierlingspflanzen sind nicht essbar und wirken auch tödlich auf den Menschen. Vermeide aber dennoch Pflanzenteile zu essen an denen Fressspuren zu sehen sind (u.A. Tollwutgefahr)

Bevor Du pflanzliche Nahrung ißt, solltest Du diese unbedingt kochen. In fast allen Fällen werden eventuell vorhandene Gifte dadurch unwirksam. (Ausnahme: Giftpilze!)

Pflanzen mit milchigem Saft solltest Du nicht essen. ( Es sei denn, diese sind Dir als essbar bekannt)

Bei den meisten Pflanzen sind nur Teile derselben genießbar. (z.B. Früchte, Samen, Knospen, Nüsse, Stängel, Wurzeln, Zwiebeln oder Rinden)

 

Farnkraut

Die Wurzelstöcke enthalten viel Stärke und sind ebenso essbar wie andere Teile. Besonders die jungen, noch gerollten Wedel. Sind diese bitter, dann kochst Du sie ca. 10 Minuten in frischem Wasser. Danach gießt Du das Wasser aus, und kochst sie neuerlich mit frischem Wasser eine halbe Stunde bis 45 Minuten. Davor entfernst Du die bräunliche Behaarung.

 

Zwiebeln

Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und echten Lilien sind essbar und auch verträglich.

 

Körner und Samen

Von Wildgräsern gewonnene Körner und Samen können längere Zeit gelagert werden. Diese sind sehr stärkehaltig und sollten am besten gekocht werden. Du kannst sie auch rösten oder einen Brei zubereiten.

 

Gemüse und Salate

Um Gemüse oder Salate zuzubereiten verwende saftige Blätter und zarte Stiele. Du kannst auch Wurzelwerk verwenden, wenn dieses nicht holzig ist.

Um Bakterien abzutöten solltest Du diese Pflanzen unbedingt kochen!

 

Brennesseln

Junge Brennesseln kannst Du als Spinatersatz verwenden.

 

Sauerampfer

Kannst Du auch zu Suppen verarbeiten.

 

Löwenzahn

Die Blätter des Löwenzahns eignen sich gut für Salate und Suppen. Die jungen Blätter (vor beginn der Blütezeit) enthalten ausreichend Vitamine

Die Wurzeln eignen sich gut als Gemüse.

Du kannst die Wurzeln des Löwenzahns rösten und zu Mehl zerreiben. Dies ergibt einen brauchbaren Kaffeersatz

 

Kresse

Ergibt ein sehr zartes, wohlschmeckendes Gemüse.

 

Feldsalat und Huflattich

Kannst Du, wenn sie gut gereinigt sind, auch roh als Salat verzehren.

 

Beeren

Waldbeeren und Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und ähnliche besitzen einen besonderen Nährwert. Diese sind auch genießbar (Ausnahme: Tollkirsche).

Allerdings solltest Du diese nicht im Übermaß genießen, da dies zu Durchfall führen kann.

Erdbeer-, Himbeer- und Brombeerblätter ergeben gut schmeckenden Tee (ebenso wie Linden- und Kamillenblüten) und besitzen zum Teil heilkräftige Wirkung.

 

Nüsse

Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse, Ernüsse, Bucheckern) haben von allen rohen Nahrungsmitteln des Waldes den größten Nährwert.

Manche Nüsse enthalten Blausäure, daher solltest Du nicht zu viele davon essen. Beim Rösten entweicht die Blausäure und Du kannst sie dann auch in größeren Mengen verzehren.

 

Pilze

Die meisten Pilze und Schwämme sind essbar, aber Du solltest nur solche verzehren, die Dir bekannt sind.

Du kannst Pilze kochen, dünsten oder braten und rösten.

 

Quelle (auszugsweise): "überleben in Natur und Umwelt", Heinz Volz, Wallhalla-Fachverlag

 

Harald Baris

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