Orientierungsmittel

Grundsätzliches

Geländebild

Die Wahl zwischen den verschiedenen Orientierungsmitteln wird dadurch bestimmt, wie bekannt das Gelände ist und welche Mittel überhaupt zur Verfügung stehen.
Gute Qualität hilft das gewählte Ziel ohne Umwege oder Komplikationen zu erreichen. Eben so wichtig ist es darin geübt zu sein das jeweilige Mittel zu gebrauchen. Das beste Kartenmaterial hilft nicht, wenn Du die Himmelsrichtungen nicht bestimmen, oder den Karteninhalt nicht interpretieren kannst.

Bevor Du Dich ins Gelände begibst mach Dich mit den Orientierungsmitteln vertraut und übe den Umgang damit! (unbenannt)

 

 

Je kleiner der Maßstab der Karte ist, desto mehr Details kann man darin lesen. Karten mit einem Maßstab von 1:50.000 / 1:20.000 sind für die Orientierung im Gelände sehr gut geeignet. Karten mit größerem Maßstab können nur einen sehr allgemeinen Überblick über die Gegend verschaffen. Der Maßstab alleine kann jedoch keine Garantie für die Qualität der Karteninhalte bieten. Wichtig ist, dass das Kartenmaterial nicht veraltet ist und dass gewährleistet ist, dass es durch den Herausgeber der Karte regelmäßig überprüft und aktualisiert wird.

Ortsnamen werden grundsätzlich in West-Ost Richtung geschrieben, fließende Gewässer in deren Fluß abwärts (der Anfangsbuchstabe steht also in Richtung des Oberlaufes). Geländebezeichnungen werden über den Geländeteil in deren ungefährer Ausbreitung beschrieben (z.B. Waldstücke oder Höhenrücken)

Wertvolles Hilfsmittel im Umgang mit Karten ist der Planzeiger. Damit läßt sich eine gewünschte Marschrichtung genauer aus der Karte entnehmen bzw. in diese Übertragen als mit Bussole oder Kompass. Außerdem können Entfernungen in der Karte gemessen werden.

Besonders im Gebirge ist zu beachten, dass die in der Karte gemessene Entfernung lediglich die Luftlinie zwischen zwei Punkten darstellt. Durch unterschiedliche Höhen ergibt sich immer eine größere Wegstrecke, die zurückgelegt werden muss! Als groben Anhalt für die tatsächliche Marschentfernung kann der Lehrsatz des Pythagoras zu Hilfe genommen werden.

 

Tip:

Sind mehrere An- und Abstiege in folge geplant, kann man die Höhenunterschiede zusammenzählen! (Schließlich verlängert auch der Abstieg die tatsächliche Marschentfernung)

ACHTUNG! Diese Berechnung ist jedenfalls nur ein grober Anhalt!


 

Berechnen der wahren Strecke

 

 

Bussole Foto: Harald Baris

Damit lassen sich Himmelsrichtungen und Marschrichtungen feststellen, in die Karte übertragen bzw. aus der Karte entnehmen und ins Gelände übertragen.
Selbstverständlich kannst Du die Karte damit auch "einnorden", d.h. nach Norden ausrichten.

Beim Kompass ist der Richtungswinkel in Grad dargestellt.
Bei der Bussole auch in Strich ( 6.400 Strich)

Daraus ergibt sich, dass die Orientierung mit der Bussole wesentlich genauer funktioniert.
Zudem können mit der Bussole recht einfach Entfernungen "berechnet" werden. (Ein Strich entspricht 1m Breite auf 1 Km Entfernung. (geschätzte Breite/Höhe eines Objektes gebrochen durch die gemessene Strichzahl ergibt die Entfernung in Kilometern)
Merke Dir: BüStE (Breite über Strich = Entfernung)

Bevor Du mit Karte und Bussole arbeitest solltest Du die Karte immer nach Norden ausrichten! Damit verhinderst Du auf einfache Weise, dass Du in die falsche Richtung los gehst.

 

 

Foto: Harald Baris

GPS-gestützte Navigationsgeräte sind nützliche Helfer. Achte jedoch darauf, dass das Kartenmaterial aktuell ist!
Über den richtigen Gebrauch informiert Dich die Bedienungsanleitung.

 

 

Kartenskizzen, Wegbeschreibungen und Ähnliches sind nur so gut, wie sie erstellt wurden.
Höhenschichtlinien, Gefahrenstellen und dererlei mehr sind meist nicht ersichtlich, daher sind diese Hilfsmittel nicht erste Wahl, wenn es in unbekanntes Gelände geht.

Kopierte Karten - auch wenn diese mit Farbe ausgedruckt wurden, sind ebenso mit Vorsicht zu genießen!

Wichtig für Skizzen UND kopierte Karten ist: sie müssen Maßstabsgerecht sein. Sonst sind sie nicht wirklich zu gebrauchen!

 

 

Harald Baris

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