Waffen für den Nahkampf

Grundsätzlich:

Ich habe es schon oftmals erwähnt: Nahkampf ist meist die ungünstigste Form einer Auseinandersetzung. Die Gefahr schwere Verletzungen zu erleiden ist einfach unverhältnismäßig groß.
Denke daran, dass es darum geht Gefahren für Dich und andere abzuwenden!
Denke auch daran, dass - ich habe es schon erwähnt - oft auch tödliche Verletzungen nicht unbedingt die sofortige Handlungs- und Kampfunfähigkeit Deines Gegenübers bedeuten müssen!

Die Verteidigungswaffen, die ich Dir in der Folge vorstelle, können sebstverständlich auch für Angriffe verwendet werden. Das ist jedoch nicht unser Ziel.

Du wirst, wenn Du die oben beschriebenen Grundsätze bedenkst, Nahkampf vermeiden und daher meist nur dann in einen solchen geraten, wenn er Dir vom Gegner aufgezwungen wird. Dann stehst Du oft vor dem Problem, ob Du die Waffen auch rechtzeitig zur Hand hast. Doch auch dies ist keine Garantie dafür, dass Du einen Angriff erfolgreich abwehren kannst. Bei den meisten Nahkampfwaffen solltest Du auch über die entsprechende Technik und Übung verfügen, um sie nutzbringend einzusetzen.

 

 

Foto: Harald Baris

Messer gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Diese alle zu beschreiben würde einfach den Rahmen sprengen.

Manche Messertypen sind vom Gesetzgeber aus gutem Grund verboten (Springmesser, Butterflymesser, etc.) und auch bei der Länge der Klinge gibt es gesetzliche Vorgaben. (Grundsätzlich darf die Klingenlänge nicht länger als vier Fingerbreite Deiner Hand überschreiten)

Bei der Auswahl Deines Messers achte darauf, dass der Griff gut in der Hand liegt, ein Heft Dich davor schützt mit der eigenen Hand über die Klinge zu gleiten und dass die Klinge beim Gebrauch feststehend ist (sonst kann sie einklappen und Dich selbst verletzen).

Mit dem Messer kannst Du schneiden, stechen und mit der richtigen Technik auch Deinen Unterarm gegen einen Angriff schützen.

Mit einem Messer über dem Kopf einen Angriff zu führen ist wenig zielführend, da Du dabei Deinen Körper nicht schützen kannst. Stichverletzungen sind besonders dort gefährlich, wo große, blutführende Organe oder Gefäße getroffen werden. Stichverletzungen in den Extemitäten führen kaum zum schnellen Erfolg, da der Körper bei Gefahr diese weniger durchblutet.

Schnittverletzungen sind meist nur oberflächliche Verletzungen. Eine dauerhafte Beeinträchtigung Deines Gegners tritt dadurch im allgemeinen nicht ein.

 

 

Foto: Harald Baris

Auch bei Schlagstöcken gibt es unterschiedliche Ausführungen und Materialien.

So gibt es feststehende Schlagstöcke (z.B. aus Hartholz), RSB-Stöcke (Rettungs-, Schutz- und Bergestock) und Teleskop-Schlagstöcke.

Mit einem Schlagstock kannst Du einen Angreifer auf Distanz halten, Deinen Körper schützen und auch in die Offensive gehen. Er verlängert zudem Deine Reichweite.

Wenn Du ihn gerade nach vorne - in Richtung des Angreifers - stößt, kannst Du diesen auf Abstand halten. Hältst Du ihn am Griff, mit der Spitze nach unten und seiner gesamten Länge entlang Deines Unterarms, kannst Du Angriffe gegen Deinen Oberkörper abwehren. Mittels seitlicher Schläge, bzw. von oben nach unten (ähnlich wie beim Fechten) kannst Du auch Tritten und Schlägen gegen Unterkörper und Beine entgegenwirken.

Achte darauf: Wenn Du selbst einen Schlag von oben (ähnlich wie beim Holzhacken) führst, kann dieser unterlaufen werden!

 

 

Foto: Harald Baris

Klassische Hiebwaffen sind Axt und Machete. Selbstverständlich gibt es noch andere - vom Hammer bis zum Spaten - aber deren Gebrauch unterscheidet sich nur unwesentlich von den beiden.

Hammer und Axt eignen sich zwar auch zum Werfen, Du mußt jedoch bedenken, dass Dir diese - falls das nicht erfolgreich war - nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine Machete zu werfen erscheint mir wenig sinnvoll, da deren Blatt sehr biegsam und die Spitze meist abgerundet ist. Ein Treffer wird daher meist wirkungslos bleiben.

Grundsätzlich gilt für diese Hiebwaffen die gleiche Einsatzweise wie für den Schlagstock. Die Wirkung im Ziel ist jedoch ungleich höher.

 

 

Harald Baris

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